Die letzten Wochen bin ich einfach nicht dazu gekommen, Rezensionen zu schreiben. Damit es hier wenigstens ein wenig zu lesen gibt, beantworte ich heute das erste Mal die
Bei Buchfresserchen findet ihr die Antworten der anderen Teilnehmer.
Die Frage heute lautet:
Erinnerst du dich an ein Buch mit ausgefallenem, realen Schauplatz?
Nun ist es ja so, dass die meisten historischen Romane, die ich lese, an realen Orten spielen, sieht man mal von ein paar fiktiven wie Gablés Waringham, Folletts Kingsbridge oder Wolfs Varennes-Saint-Jacques ab. Doch die meisten der realen Handlungsorte würde ich, zumindest aus meiner Perspektive, jetzt nicht aus außergewöhnlich betrachten. Ob nun Skandinavien, Irland, Wales, Südfrankreich, Spanien, Griechenland, Italien, Neuseeland oder der Nahe Osten, viele dieser Länder habe ich in den letzten Monaten auf meinen literarischen Reisen durch die Zeit besucht.
Spontan ist mir allerdings ein Buch eingefallen, das in keinem dieser Länder spielt. Das Teufelsloch von Antonia Hodgson spielt vielmehr fast komplett in Southwark, einem heutigen Stadtteil von London, einer Stadt, die man in diesem Zusammenhang kaum als ausgefallen betrachten kann. Trotzdem finde ich das Setting außergewöhnlich, weil die Handlung des Romans überwiegend in einem Gefängnis stattfindet, genauer gesagt im (inzwischen nicht mehr existenten) Schuldgefängnis Marshalsea. Für mich hat sich dieses Setting beim Lesen wesentlich exotischer angefühlt als manch anderer Ort in fernen Ländern.
Wie sieht es bei euch aus? Welche außergewöhnlichen Orte habt ihr in den letzten Monaten besucht? Und macht bei euch eher das Land oder eher der direkte Handlungsort aus, ob das Setting außergewöhnlich ist oder nicht?