Autor | Barbara von Bellingen |
Titel | Mord und Lautenklang |
Serie | Gret Grundlin Band 1 |
Seitenzahl | 269 |
Verlag | Econ |
ISBN | 3-612-25073-6 |
Bewertung |
Inhalt
Köln, im Jahr 1500: Auf einem Turnier stirbt ein älterer Ritter scheinbar an einer Art Schlag. Nur wenige Tage später stirbt dessen Bruder während einer Jagd, und weitere Todesfälle in der Familie innerhalb weniger Tage sorgen für Aufsehen. Doch Gret Grundlin, Magd und Gehilfin eines Arztes, erkennt, dass es sich nicht um natürliche Todesfälle handeln kann, sondern dass sich jemand der Familienmitglieder entledigt.
Doch wie genau konnte dies geschehen, und wer kann der Schuldige sein?
Meine Meinung
Gret ist eine Person, wie man sie heutzutage oft in historischen Romanen vorfindet, die aber nicht hundertprozentig in ihre Zeit passen will. Sie hält sich für eine unscheinbare, graue Maus, dabei ist sie anscheinend hübsch, gebildet (schließlich ist sie in einem Kloster aufgewachsen und kann lesen), klug und wortgewandt, zuweilen auch noch frech und vorlaut und steht auf ihren eigenen Beinen.
Sie versucht auf verschiedenen Wegen, einen Beweis für die Morde zu finden, dabei gerät sie hin und wieder in Gefahr, aus der sie aber doch immer wieder entkommen kann, nicht selten durch Hilfe von Freunden.
Mir war leider schon nach dem ersten Todesfall klar, wer der Mörder ist, und so war die ganze Ermittlung für mich eher ein Hinterherstolpern, immer wieder hätte ich Gret am liebsten schütteln wollen, weil sie mal wieder etwas Dummes oder Gefährliches angestellt hat.
Der Erzählteil des Buches ist in Hochdeutsch verfasst, doch in der wörtlichen Rede wird je nach Bildungsgrad mehr oder weniger köl’scher Dialekt verwendet, der Medicus wirft zudem hin und wieder lateinische Begriffe ein. Dennoch bleibt der Krimi meist gut lesbar.
Fazit
Dieser historische Krimi hat mich, obwohl er extrem vorhersehbar ist, ganz nett unterhalten.